Im Jahresmittel weisen Aufenthaltsräume eine Radon-Konzentration von durchschnittlich 50 Becquerel pro Kubikmeter auf. Nur Messungen können sicher klären, welche Radon-Konzentrationen in den Aufenthaltsräumen eines Gebäudes tatsächlich vorkommen.                                                                
Verschiedene Schutzmassnahmen helfen, die Konzentration von Radon in einem Gebäude zu verringern. 

 


©Bundesamt für Strahlenschutz de.

Passive Radon-Exposimeter eignen sich gut zur Langzeitbestimmung von Radon-Konzentrationen in Innenräumen. Sie arbeiten nach dem Prinzip des Kernspurmessverfahrens (DIN 25706-1) und liefern verlässliche Langzeitwerte, welche vom BAG anerkannt sind. (Messung mind. 3 Monate, zwischen Oktober und April). Es werden mehrere in verschiedenen Räumen platziert. Die Ergebnisse werden im Anschluss durch ein Labor ausgelesen.

Nach Abschluss einer Sanierung ist anschliessend eine Kontrollmessung (mind. 3 Monate, in der Winterzeit) durchzuführen, um die Werte zu bestätigen. Diese Messungen sind in regelmässigen Abständen (5 – 10 Jahre) zu wiederholen.

Radon ist ein radioaktives Edelgas natürlichen Ursprungs und kann überall vorkommen. Es ist das Zerfallsprodukt von Radium, das im Erdboden vorkommt. Radongas kann vom Bauuntergrund her in das Hausinnere eindringen und sich dort anreichern. Beim Einatmen führen seine Folgeprodukte zu einer Lungenbestrahlung und damit zu einem erhöhten Lungenkrebsrisiko.

Jährlich sterben in der Schweiz 200-300 Personen an den Folgen von Lungenkrebs, der durch Radon in Wohnräumen hervorgerufen wurde.  
(Quelle bag.ch)

Nach dem Rauchen ist Radon somit die häufigste Ursache für Lungenkrebs.

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Radon

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Was ist Radon?

  • Radon kommt überall in der Umwelt vor. Es entsteht im Boden als eine Folge des radioaktiven Zerfalls von natürlichem Uran, das im Erdreich in vielen Gesteinen vorkommt.
  • Radon ist ein sehr bewegliches, radioaktives Edelgas, das man weder sehen, riechen oder schmecken kann.
  • Etwa fünf Prozent der Todesfälle durch Lungenkrebs in der Bevölkerung sind nach aktuellen Erkenntnissen auf Radon und seine Zerfallsprodukte in Gebäuden zurückzuführen.
  • Aus natürlichem Uran in Böden und Gesteinen entsteht Radon, das sich in Gebäuden ansammeln kann. Dort erhöht es das Lungenkrebsrisiko der Bewohner.

Radon-Risiko in Gebäuden

Radon wird über Poren, Spalten und Risse aus Böden und Gesteinen freigesetzt – und gelangt auch in Gebäude. Dort sammelt sich Radon in Innenräumen an.

Wie hoch die Konzentration von Radon in einem Gebäude ist, hängt unter anderem davon ab, wieviel Radon im Baugrund entsteht, wie durchlässig der Baugrund für den Transport von Radon ist und wie das Gebäude gebaut ist. 


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Wege des Radons durch ein Gebäude (Quelle bfs.de)

Bei orientierenden Messungen / Kurzzeitmessungen wird zur primären Abschätzung einer möglichen Radonbelastung elektronische Messgeräte verwendet, welche für mindestens 6 Tage (Empfehlung) in einem Raum platziert werden. Eine solche Kurzzeitmessung erlaubt es, das Radonpotenzial in einem bestimmten Gebäude rasch abzuschätzen (sogn. «Screening»), oder Stellen zu identifizieren, an denen Radon in ein Gebäude eindringt (sogn. «Sniffing»). Eine Kurzzeitmessung gibt lediglich den Hinweis auf eine Referenzüberschreitung der Werte.

Auch die unmittelbare Überprüfung der Wirksamkeit von Sanierungsmassnahmen erfolgt mit zeitaufgelösten Messungen (elektronischen Messgeräten). 

Radon Messungen Vorgehen

Radon kann man auf verschiedene Arten messen. Es hängt von diversen Faktoren ab, welche Messmethode gewählt wird. Die Radonkonzentration in einem Gebäude zeigt zeitlich und örtlich starke Schwankungen. Dies ist auf mehrere Ursachen zurückzuführen, die bei der Planung und Interpretation von Messungen von Bedeutung sind.